Die Narrenzunft AHA verwaltet das im Jahre 2003 von der Schmidt-Adler-Stiftung eröffnete Puppenmuseum „Meisterin Evas Puppenstube“. Im Museum, das sich in einem umgebauten Kuhstall befindet, werden über 60 original Hohnsteiner Handpuppen ausgestellt. Gestiftet wurden die Puppen von dem Puppenspieler Rudolf Karl, der die handgeschnitzten Puppen aus der Hohnsteiner Produktion bezog. Seine Frau Eva schneiderte mit viel Liebe die originellen Kostüme der Puppen, meist passend zu den Geschichten ihres Mannes, und machte jede so zum wertvollen Unikat.

Zu finden ist das Puppenmuseum in einer alten Scheune im Hinterhof des Narrenmuseums und des Gasthaus Rössle.

Meisterin Evas Puppenstube hat von Mai bis Oktober jeden 1. und 3. Sonntag von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Informationen runs um´s Puppenmuseum:

Infos zum Museum:

  • Das Puppenmuseum „ Meisterin Evas Puppenstube“ wurde im Juli 2003 eröffnet und ist Eva Karl, der „Puppenmutter“ gewidmet
  • Der Ausstellungsraum war davor ein Kuhstall und wurde eigens für das Museum umgebaut
  • Das Museum und die Puppen gehören der „Schmidt-Adler-Stiftung für Kunst und Kultur“ in Weil der Stadt und wird durch die Narrenzunftgruppe Weiler Clowns verwaltet und betreut
  • Das Museum ist von Mai bis Oktober jeden 1. und 3. Sonntag im von 13-17 Uhr geöffnet und der Eintritt ist frei

Infos zur Ausstellung:

  • Es werden ca. 60 Handpuppen, z. T. abwechselnd, in Vitrinen ausgestellt
  • (Kasperle, Großmutter, Großvater, Geister, Zwerge, Königsfamilien, Sultan, Räuber, Teufel, Tiere; Berufsdarstellungen wie Bäcker, Koch, Rechtsanwalt, Bürgermeister, Nachtwächter, Polizisten, Hausmeister, Gärtner, Zimmermädchen, Metzger, etc.) Unterschied zu vielen Kasperbühnen: Wir haben kein Krokodil!
  • Die originale Puppenbühne von Familie Karl wird auch ausgestellt, mit original Requisiten
  • Die Köpfe stammen alle aus der „Hohnsteiner Puppenwerkstatt“

(Hohnstein in Sachsen)

  • Die „Hohnsteiner Puppenbühne“ war früher im Bereich der Handpuppen berühmt, wie heute die „Augsburger Puppenkiste“ im Bereich Marionetten-Theater
  • Die Köpfe sind aus Lindenholz handgeschnitzt und sind teilweise über 70 Jahre alt
  • Eingekleidet wurden die Puppen von Eva Karl, passend zu den jeweiligen Theaterstücken ihres Mannes

Infos zur Familie Karl:

  • Rudolf und Eva Karl sind die „Eltern“ der Puppen
  • Sie kommen aus Döffingen und haben über 35 Jahre aktiv nebenberuflich mit den Puppen im Theater gespielt (hauptsächlich in Baden-Württemberg und in Teilen der Schweiz)
  • Rudolf Karl lebte bis zu seinem Tod im betreuten Wohnen in Weil der Stadt
  • Eva Karl war gelernte Damenschneider-Meisterin
  • Eva Karl ist 2000 gestorben
  • Rudolf Karl ist 2008 gestorben
  • Rudolf Karl hat die Theaterstücke selbst geschrieben und seine Frau hat die Puppen dazu passend gestaltet
  • Rudolf Karl hatte private Beziehungen zur „Hohnsteiner Puppenbühne“ über die er an die Köpfe kam
  • Seine Stücke wurden in den 60er und 70er Jahren im SWR-Radio veröffentlicht

(Fridolin & Seppl)

  • 2003 hat Rudolf Karl viele Puppen seiner Sammlung an die Schmidt-Adler-Stiftung übergeben. Der Kontakt entstand im Rahmen des großen Spittlbrandes. Familie Karl wollte zu Gunsten des Wiederaufbaus Theater spielen. Leider ist Frau Karl kurz danach erkrankt und gestorben. Da der Kontakt aber schon mal da war, kam Rudolf Karl gemeinsam mit Bürgermeister Straub auf die Idee, den Puppen eine dauerhaft Ausstellung zu ermöglichen.

Infos zum Puppentheater:

  • Gespielt wird mit den Original-Puppen und dem original Puppen-Theater
  • Beim Puppentheater sitzen 3 Spieler hinter der Bühne
  • Es werden die original Theaterstücke von Rudolf Karl aufgeführt. Einige Titel: „ Die Überraschungskiste oder Kasperles große Erfindung“, „Piesepampels Geisterstunde“, „Bäckermeister Butterklatsch sucht eine Frau“, „Himbeereis für den König“, „Im Reich des grünen Bombolo“, „Der Zipfelkappenhonepipel“, „Liebe kleine Toutou“